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Es tut schon ein bisschen weh...
... wenn man mit dem Fahrrad vom Großen Inselsberg am Rennsteig in Thüringen innerhalb von 3 Tagen nach Kap Arkona auf der Insel Rügen fahren will. Aber es zeigt auch die Liebe zur Natur und zum Radsport. Mit Zelt, Schlafsack und Luftmatratze bewaffnet begab ich mich also auf große Fahrt.
Mit dem Auto am Abend vor dem Grand Départ hoch zum Kleinen Inselsberg und dort geparkt, man muss sich ja das Leben nicht schwerer machen als es ohnehin schon ist. Die Übernachtung im Auto war sinnvoll, um morgens in aller Frühe das Licht des Tages ausnutzend, zu starten. Die Motivation war ausreichend, die Temperaturen am nächsten Morgen waren es nicht. Bei -1°C schob ich das 20-Kilo-Orange zum Großen Inselsberg hoch. Dicke Klamotten waren dringend nötig. Auf dem Weg gen Norden würde ich kurz zuhause anhalten und die Sachen abwerfen - Organisation ist alles. Nach 30km zuhause also kurz aufgewärmt und die flauschige Pelle abgeworfen, gings dann weiter in Richtung Erfurt. Langsam kam die Sonne raus, was meiner Motivation sehr entgegen kam. Alach, Stotternheim, Alperstädt - das Erfurter Seenland verschwand hinter mir am Horizont.
Weiterlesen: Einmal bis nach Kap Arkona
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"Boah, was issn das schon wieder?"
Das war so in etwa die Reaktion auf meinen Facebook-Post zu dem Termin. Und was ist #inselskona nun eigentlich?
Ganz einfach, ein Long-Distance-Social-CountryCat-Downhill durch die ehemalige DDR. Vom Inselsberg in Thüringen nach Kap Arkona auf Rügen. Die Idee ist eindeutig vom "Fichkona" gekl... also abgeschaut, klar. Finde ich aber auch nicht schlimm.
Weiterlesen: Inselskona (Update 14. Mai)
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Wenn schon zu Beginn des Jahres zwei Weltmeisterschaften in Oberhof ausgetragen werden, ist das quasi ein Muss, dort mal mit dem #ungerTV-Außenteam vorbeizuschauen. Die neue Biathlon-Arena hatte zwei Wochen die Tore geöffnet und ich hatte zwei Karten ergattert.
Der bewusste Tag rückte näher und ich dachte so, Tom, dachte ich, wo parkst du da eigentlich?
Nun ja, das Internet gab Aufschluss. Park and Ride in der Thüringeti und mit dem Shuttel hoch aufn Berg geshuttelt. Wir wurden also vor der Arena ausm Bus gekippt und fanden uns direkt auf der Partymeile wieder.
Fressbuden, soweit das Auge reicht. Aprês-Ski-Feeling bei Kaiserwetter. Die Sonne hat alles gegeben aber die Strecke schien unbeeindruckt. Nachts war noch Frost und so herrschten also optimale Biathlon-Bedingungen. Das Einzelrennen der Damen über 15km stand auf dem Plan. Das Anschießen läuft...
Pünktlich halb 3 fiel dann der erste Startschuss. Während des Rennens war im Stadion immer Action. Hier starteten die Läuferinnen, hinten wurde geschossen und vorne kamen die ersten ins Ziel. Die Daumen für die deutschen Damen drückend, fieberten wir mit. Die Stimmung war großartig. Leider hatten unsere Mädels den starken Schwedinnen nur wenig entgegenzusetzen. Linn Person schoß wie eine Maschine und musste sich nur der laufstärkeren Hannah Oeberg geschlagen geben. Lisa Vitozzi aus Italien konnte sich als dritte aufs Podest retten.
Fazit für uns: im Stadion is 'ne Messe, Feeling und Stimmung sind einzigartig. Zuhause am TV bekommst du aber mehr Informationen. Hat beides sein Für und Wider. Das war halt mal so ein Erlebnis mit einem Open-Air-Konzert vergleichbar. War ein schöner Tag.
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Was mach ich nur an meinem freien Wochenende? Klar, radfahren. Aber nur so rumdümpeln ohne Ziel ist doof und deshalb: auf zum Roten Turm nach Halle.
Wie ich darauf gekommen bin, weiß ich nicht mehr genau. Ist aber auch egal. Freitag mittag, ich hatte Überstunden zur Verfügung, mit dem Elektroesel nachhause gefahren, umgezogen und ruff uffn LongDistanceRenner. Wechselklamotten, Zahnbürste und Powerbank hatte ich im Gepäck. Der Plan war, am nachmittag bis Halle zukommen, dort zu übernachten und den darauffolgenden Tag zur Heimreise zu nutzen.
Es lief sehr gut. Knapp 20°C, trocken, leichter Rückenwind. Immer mit der Saale mit, flog ich an Dornburg, Camburg und Saaleck vorbei und ehe ich es mich versah, hatte ich die erste Bratwurst in Bad Kösen. Nach kurzem Zwischenstopp bei der Familie meines Bruders, ging es weiter in Richtung Norden.
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Ach ja... stimmt ja... der Lemberger Gravel steht ja noch im "Rennkalender".
Na gut, dann sattel ich mal den Eisenkarl und fahre nach Besigheim, ins Hauptquartier der Lemberger Guerilla. Rolf hatte sich 3 Runden ausgedacht, die je nach Leistungsstand oder deren Selbstüberschätzung absolviert werden konnten. Ich hatte mich gleich zu Beginn schon für die lange Runde entschieden. Das muss doch zu machen sein aber 124km mit knapp 1500Hm waren schon ein Brett.
"Wenn es regnet, fahre ich nicht." - so hieß mein Credo, wohlwissend, dass der Gruppendruck schon dafür sorgen würde, dennoch auf die Strecke zu gehen. Den running Gag konnten wir am Freitag abend bei Wein und Hefezopf auskosten. Gut 2 Duzend der üblichen Verdächtigen waren zugegen. Schön, euch alle wieder mal gesehen und gesprochen zu haben.
Ich konnte ein Bett mit Dusche und Frühstück in einer Pension ganz in der Nähe zur Radsporthalle ergattern und so kam ich frisch und ausgeruht am Samstagmorgen zum Start. Guten-Morgen-Knuddeln, Umziehen, Rad fertig machen und um 8:30 Uhr am Start stehen. Das war der Plan.
Es gab einen Verpflegungspunkt nach knapp der Hälfte der Strecke, dennoch packte ich mir zwei Bananen, genügend Wasser und Gels ein. Letzteres sollte ich später noch als lebensrettend herausstellen.
Die erste Hälfte der Strecke war schnell "erledigt", das Wetter hielt und ich fand sogar Zeit unterwegs für ein paar Fotoimpressionen.
Weiterlesen: Le Gravél Lembergér
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